Samstag, 10. April 2010

INDIEN

hallo meine lieben. ihr wundert euch bestimmt, dass ich noch nichts ueber indien gecshrieben habe. das liegt daran, dass indien einfach so unglaublich ist, dass ich einfach keine zeit und vor allem nicht die richtign worte finde euch zu beschreiben wie es hier ist...
natuerlich treffen mich die ueblichen vorurteile die man ueber indien so kennt. blonde frau, reisst alleine. da wird man am laufenden band angequatscht: "miss which country", "miss where from", "miss, married", "can i take picture"... und so weiter. und wenn ich sage am laufenden band, dann meine ich das auch so. wenn ich durch die stassen laufe gucken alle, machen fotos oder videos - natuerlich ohne mal zu fragen. ganz oft kommen die kinder und wollen geld, essen, oder etwas anderes. die kuehe gehen hier auf dem highway spazieren, die taxifahrer und rickshaw-wallas wollen einen immer uebers ohr hauen und sonst versucht fast jeder mir etwas anzudrehen, zu verkaufen und aufzuschwatzen. man muss also den ganzen tag voll power sein um das durchzuhalten. in den bussen sitzt man zu viert auf 2 plaetzen und sonst sind die inder auch sehr kontaktfreudig, dass heisst, sie fassen einen auch gerne an und privatsphaere scheinen sie nicht zu kennen, genauso wie sie kein feingefuehl zu besitzen scheinen. da liegt man im schalfwagen der indischen eisenbahn (die super ist, ehrlich...) und wenn da nachts um drei ein handy klingelt stellt sich der inder in den flur und bruellt 20 minuten lang lautstark in sein handy - ob da jemand schlaeft oder nicht, das macht ihm nix. trotzdem ist indien auch sehr schoen. man muss nur mal mit der indischen art umgehen koennen und dann kann man viele tolle sachen erleben. vor allem das essen ist super. ich hatte zwar am anfang durchaus einige probleme, denn mit der reihnheit mancher kuechen nehmen es die inder oft nicht so genau. auch das wasser zum trinken ist oft nicht gut- nur gefiltert. aber es gibt tolle sachen zum probieren. ich hab auch einmal den indischen mc donalds in gujarat getestet (gujarat ist ein rein vegatarischer staat). da gabs fast nur vegetarische burger. ein bisschen indisch angehaucht, aber sehr lecker. ich hab gleich drei gegessen und dann war mir so schlecht, dass ich nie wieder hingehen werde. auch die straende in goa sind sehr schoen- trotz den schlechten empfehlungen einiger leute. hier wird man nicht am laufenden band angequatscht, doch es kann passieren, dass man von den indischen maennern angestarrt wird, die nur zum gucken an den strand kommen. naja so ist das eben...
ich werde euch bald mal ein paar fotos hochladen, damit ihr die indische vielfalt bestaunen koennt...

Freitag, 26. März 2010

NEPAL- die ganze story!!!!!

als ich in nepal ankam, war alles verwirrend. der flughafen war komisch, quasi unprofessionel. niemand wusste wo was war, oder wo man hin musste. als ich endlich die schlange für die passkontrolle fand, und schon 10 minuten anstand, kam ein nepali zu mir uns sagte, dass sei die falsche reihe. ich wurde noch in ein paar andere reihen geschickt, bis ich endlich in der richtigen stand. dann kam ich an die sicherheitskontrolle des zolls. hier stand keine schlange an, sondern ein mob von leuten mit überfüllten gepäckwagen. ich dachte mir schon: na toll, jetzt muss ich bestimmt drei stunden anstehen, bevor ich mein gepäck checken lassen kann. nach ca. 10 minuten kam ein sicherheitsmann des zolls zu mir uns sagte ich soll mit ihm kommen. überall liefen hunde herum und beschnupperten die gepäckstücke. ich dachte wieder: na super jetzt muss ich meinen ganzen rucksack hier ausräumen und werde nie in kathmandu ankommen. stattdessen winkte mich der sicherheitsmann an dem mob wartender nepalis und an der kontrolle durch. ich fragte ihn was los sei und er sagte mir, dass ich ja touristin sei, und deswegen mein gepäck nicht durchleuchten lassen müsse. ja, so kam ich das erste mal mit dem nepali-way-of-life in kontakt. solche unlogischen sachen sollten mir noch oft passieren. als ich endlich vor dem flughafen stand, überrannten mich ca. 100 männliche taxifahrer "miss, miss do you need a taxi, come with me...." und so weiter. ich hab dann erstmal eine zigarette geraucht
um das alles aus einer kleinen entfernung zu betrachten. dann fand ich einen netten nepali der
mich zu einem hotel in "thamel" gefahren hat. ich habe auf dem weg dorthin eine kleine private
stadtführung erhalten und wurde gleichzeitig auch noch über aktuelle politische ereignisse
in nepal aufgeklärt. und dann kam natürlich die frage: "do you have a boyfriend, or are you single?" nein meine herren, ich bin verheiratet und mein mann sitzt zu hause in deutschland und arbeitet. er schickt mir dann all das geld, damit ich hier reisen kann.... "aaaahhh you are married. ok!" im hotel angekommen, nannte mir der besitzer einen horrenden preis. ich konnte das zimmer auf 15 dollar die nacht runterhandeln. schon am gleichen tag wollte ich mich nach etwas anderem umschauen, denn 15 dollar sind für nepalesische verhältnisse eine menge geld. ich schlenderte so durch kathmandu und schaute mich ein bisschen im viertel thamel um. geniessen konnte ich das nicht wirklich, denn es war ca. 14.00 uhr und genau die zeit, wo meist kein strom da ist. dass wäre ja ansich nicht schlimm aber die nepalis schmeissen alle ihre generatoren an um ein bisschen licht in ihren shops zu haben. überall stinkt es nach generatorenabgasen, moped-und autoabgasen. es ist staubig und man kann kaum atmen. es verschlägt einem sprichwörtlich den atem. ausserdem ist man dauernd damit beschäftigt, nicht umgefahren zu werden, nicht mit einer kuh, die fröhlich im verkehrschaos herumläuft zusammenzustoßen oder in ein loch zu fallen. gleichzeitig muss man sich irgendwie den weg merken, denn strassennamen gibt es nicht, oder man kann sie nicht lesen, da sie auf nepali sind. chaos also auf kathmandus strassen. von alles seiten wird man angequatscht, meisstens von "studenten" die gerne ein bisschen englisch sprechen wollen, denn "miss, where are you from. i am a student and i want
to talk a little bit. then, you know, talking is free, or not?". meistens stellt sich dann raus, dass sie auch noch tourguide sind, oder wanderguide, oder einem nur so die stadt zeigen wollen. oft haben sie aber auch noch einen shop für wollartikel, trekkingsachen oder sonst was, in den
man mal schenll reinschauen soll. jaja, nepal. aber wenn man sie ein bisschen lauter darauf
hinweist, dass man keine lust hat zu reden, lassen sie einen auch in ruhe. ich habe dann in einem shop lalita kennengelernt. sie kommt aus österreich und hat mir gleich ihr guesthouse empfohlen, wo ich nur 300 rupien zahlte. das sind ca. 3 euro. am nächsten morgen wollte ich gleich einziehen. am ersten abend hab ich zum glück gleich kerzen gekauft, die ich auch gleich benutzen musste, denn schon am ersten abend habe ich das stromproblem nepals zu spüren bekommen. nachts ist es so finster auf den strassen, wenn kein strom da ist, dass man aufpassen muss das man nicht irgendwo hineinfällt und sich wehtut. am nächsten morgen bin ich mit meinem ganzen gepäck umgezogen. als ich so durch die straßen lief und in der luft rumguckte, bin ich in ein kleines löchlein, von den es abermillionen auf kathmandus strassen gibt, gefallen. da ich ca. 20 kilo mehr auf dem rücken hatte war der sturz ein bisschen zu viel für meinen rechten knöchel. den habe ich so ungünstig umgeknickt, dass ich ca. 5 minuten auf der strasse lag, nicht aufstehen konnte, weil ich nicht auftreten konnte. mir hat aber auch niemand geholfen. mein linkes knie war aufgeschlagen und blutete. nach einer weile konnte ich im schenckentempo zu meinem neues guesthouse kriechen, dass glücklichrweise nur noch ca. 150 meter entfernt war. dort angekommen hab ich mich erstmal aufs bett geschmissen und mich vor schmerzen gewunden. das blutende knie musste ich desinfizieren. nach einer halben stunde liess auch der schmerz im knöchel nach und ich konnte mit lalita frühstücken humpeln. leider wurde das mit dem fuss im laufe des tages auch nicht besser. der knöchel war am nachmittag fast so dick wie eine honigmelone und ich passte nicht mehr in meinen rechten schuh. ich humpelte in mein zimmer und entschied mich, den nachmittag über auszuruhen. lalita brachte mir aus der apotheke eine creme für den fuss. da an diesem tag ein wildes fest in der stadt sein sollte - es war shivarati - und alle zu dem tempel pashupatinath gehen wollten um dort zu ehren shivas mit den sadus zu kiffen, wollte ich meinen fuss schohnen,weil ich das fest auf gar keinen fall verpassen wollte. abends ging ich mit lalita in ihr bzw. unser stammrestaurant, das "bamboo-club". dort aßen wir gemütlich "dal baath", das ist wie ein indisches thali, mit reis (baath), linsen (dal), gemüse (sabzi), und eine art grühkohl oder spinat (saag). das gute am dal baath ist, dass es ein "all you can eat" essen ist. man kann gar nicht so schnell gucken, wie der bhai (heisst eigentlich kleiner bruder, sagt man aber auch zu kellnern) den teller und die schüsseln wieder voll macht. als die küche, dann offiziell um 22.00 uhr geschlossen hatte, sind wirmit chefcook, dem besitzer und allen kellner in die küche eingefallen und haben banglassi gemacht. natürlich nur zu ehren von shiva, denn shivarati ist der einzige tag im jahr, an dem die nepalische regierung den genuss von grass legalisiert und unterstützt, den shiva ist unteranderem der gott des rausches. leider konnte ich nicht mit an den tempel, da mein fuss immer noch höllisch wehtat, wenn ich lief und ich nur im schneckentempo humpeln konnte. somit gingen die anderen zum tempel und ich in mein zimmer, in dem aussentemperatur herrschte, die ungefähr 5 grad über null betrug. aber mit meinem schlafsack, 5 decken, 2 kerzen und einem netten hörbuch war das alles irgendwie zu ertragen. wenn man erstmal im bett liegt und sich ein bisschen aufgewärmt hat, kann man die tatsache, dass man seinen eigenen atem im raum sieht besser
ertragen. auch das banglassi lässt die kälte, den stromausfall und die undichten fenster und wände nicht ganz so schlimmer erscheinen. am nächsten morgen beim frühstück, hab ich chefcook getroffen, dessen augen rot und geschwollen waren, und der mir sagte, dass er heute leider keine verantwortung für mein cheeseomlette übernehmen könne, da er immer noch
ein bisschen banglassi im blut habe. mein fuss hat sich nicht im geringsten gebessert. im gegenteil, ich hatte das gefühl, dass er noch ein bisschen mehr angeschwollen war. da es samstag war, und samstag ist der nepalesische sonntag, wo alles zu hat, konnte ich leider nicht zum arzt gehen. ich sitze also auf der dachterasse meines guesthouses, auf der dachterasse des restaurants oder im internetcafe, in das ich mich mühsam schleppe und kann nichts machen, ausser mein buch lesen. am nächsten morgen, also sonntags habe ich mich entschlossen doch mal in die klinik zu gehen, denn der fuss ist immer noch nicht besser. ich habe ca. 20 minuten gebraucht um eine fahrradriktscha zu finden, die wusste wo die CEWIC-klinik ist. dabei war sie
mit der riktscha nur 10 minuten entfernt, und zu fuss wären dass vielleicht 15 oder 20 minuten gewesen. ich musste dem riktschafahrer aber trotzdem den weg beschreiben und ihn lotsen, weil er dann doch nicht so genau wusste wo er hin musste. dort angekommen wies man mich erstmal darauf hin, dass er 70 dollar kostet, den doktor zu sprechen und fragt mich, ob ich geld hätte, oder eine kreditkarte. ich bejahte die frage und 20 minuten später konnte ich mit doktor robin sprechen. der kompetente engländer untersuchte mich und riet mir, ein röntgenbild machen zu lassen um auf nummer sicher zu gehen. ich erzählte ihm ich wollte trekken gehen und er sagte, dass es wahrscheinlich nicht gebrochen ist, aber wenn ich trekken will solle ich doch besser auf nummer sicher gehen. leider war das röntgengerät der klinik seit 2 tagen kaputt und er schickte
mich in eine andere klinik. hier hatte ich aber erst um 17.00 uhr ein termin, denn ohne strom kein röntgenbild. da der strom erst um 17.00 uhr meistens wiederkommt, hatte ich ca. 4 stunden zeit und musste die mit kaffee betäuben. das röntgen dauerte auch nicht lange, nur die fahrt zur klinik war abenteuerlich, da auf dem weg ein minimaler hügel lag, eine steigung von vielleicht 1%. der gute riktschafahrer musste aber trotzdem absteigen und mich samt riktscha den berg hochschieben... knöchel war zum glück nicht gebrochen. dr. robin, zu dem ich dann
auch nochmal musste, gab mir noch eine creme für den fuss und entliess mich in die freiheit, mit dem ratschlag, dass ich viel laufen sollte, soweit das möglich ist. aha, na gut dachte ich und bin durchs staubige kathmandu zu meinem guesthouse spaziert. am nächsten morgen habe ich gleich ein busticket nach pokhara für den nächsten tag gekauft. endlich war das wetter mal
ein bisschen sonnig, sodass man duschen konnte und sich dann die haare in der sonne trocknen konnte. das wasser war lauwarm, aber trotzdem super. kalt wird es erst abends wenn die sonne weggeht. dass friert man richtig und es gibt auch kein warmes wasser mehr. in pokhara ist es wärmer, hat man mir versprochen, denn das is nur 800 meter hoch. kathmandu liegt 1300 meter hoch. hab meinen rucksack gepackt und bin noch mal dal bhaat essen gegangen. um 6.00 uhr bin ich am nächsten morgen aufgestanden, denn ich musste um 6.30 uhr am bus sein. ich bin mit meinem gepäck zum bus gehumpelt und hab erstmal 10 minuten den richtigen bus gesucht. wir sind dann auch fast pünktlich losgefhren, nur mit 20 minuten verspätung, was für nepali-verhältnisse recht pünktlich ist. das morgentliche, geschäftige kathmandu mit all den leuten auf der strasse, die entwerder müll fegten, müll verbrannten, mit kleinen opfergaben an allen möglichen orten standen, oder tüchtig mit wagen voller zeug durch die strassen rollten und dabei
aufpassten, dass sie ja keine kuh anfuhren, war hübsch anzusehen. je weiter wir uns aus dem stadtzentrum entfernten, desto ärmlicher wurde das bild der millionenstadt. baufällige steinhäuser wurden von blechhütten oder zeltplanen abgelöst. ab und zu sah man menschen in pappkartons sitzen oder einfach nur unter einem gespannten tuch im staub und dreck. es dauerte eine stunde bis wir aus kathmandu raus waren. als wir über die kuppe des berges rollten, dachte ich kurz mein letztes stündchen hat geschalgen, denn die strasse war lebensgefährlich. die fahrbahn war so breit wie bei uns eine schmale landstrasse, nur dass hier autos, busse und motorräder in beide richtugnen fuhren. ausserdem ging es an der seite ca. 100-500 meter tief runter und die steitenabsperrung bestand aus ein paar winzigen steinblöcken, die schon durch bloßes angucken runterzufallen schienen. außerdem war der zustand der strasse ebenso lebensgefährlich, denn überall waren riesen schlagloecher im boden, manchmal fehlte der teer ganz und der bus holperte so dahin. an schlafen war nicht zu denken, denn man wurde so sehr durchgeschüttlt, dass man sich 7 stunden lang verkrampft irgendwo festhalten musste um sich nicht ständig den kopf anzustossen oder sich sonst was zu verstauchen. nepalische busfahrer haben ihren führerschein wohl auch im lotto gewonnen. diesen eindruck hatte ich jedenfalls, denn sie überholten einfach immer kurz vor der kurve oder kurz vor einer hügelkuppe. vorher wurde ordentlich gehuppt und gehofft, dass das auto oder der bus, der vielleicht entgegenkommt, einen kürzeren bremsweg hat als man selbst. und auf der stasse war nicht wenig los. auf den meisten bussen saßen die menschen auf den dächern. eigentlich keine schlechte idee, dachte ich mir, da kann man wenigstens abspringen wenn der bus die böschung runterstürzt. das muss auch keine seltenheit sein in nepal, denn auf der ganzen strecke von kathmandu nach pokhara habe ich mindestens 5 liegengebliebene busse gesehen. einer steckte in einem haus, halb drin, versperrte die hälfte der fahrbahn. aber niemand kam auf die idee den bus mal aus dem haus zu ziehen, denn es wuchs schon hohes gras um die reifen, das heisst er steckte da schon länger. die landschaft an der wir vorbeifuhren war trotzdem atemberaubend. nach 8 stunden kamen wir in pokhara an. ich nahm mir ein taxi zum blueskyparagliding an der lakeside und hoffte dort celine zu treffen. sie kan dann auch 2 stunden später und ich checkte ins apex-guesthose ein. das zimmer war toll, sehr sauber und ich hatte ein großes bett. hier war es wesentlich wärmer als in kathmandu. celine und ich haben noch ein bisschen mit ihren paragliding-freunden zusammengesessen und sind dann hundemüde ins bett gefallen. am nächsten tag hab ich mir ein bisschen "lakeside" angeschaut und ein paar sachen geshoppt. celine ging nicht gut, sie hatte ein bisschen magen-darm und konnte nicht fliegen. habe viel gelesen und abends saßen wir mit den anderen zusammen und haben bier getrunken und gequatscht. die meisten hier sind franzosen und reden fast nur in französisch über paragliding. die nächsten tage liefen alle ähnlich ab. ich hab relaxed, gelesen und abends mit den anderen gegessen, getrunken und gequatscht. mike, ein doktor aus england hat sich gefreut, dass ich nicht fliege, denn er meinte es geht ihm auf die nerven, das alle immer nur übers fliegen reden. mit ihm habe ich immer viel gemacht. wir sitzen fast immer im family-restaurant oder im my-beautiful-restaurant. eines tages beim frühstück hab ich mike und steve getroffen. steve ist aus england und auch "nur" ein tourist wie ich, er ist schon ein bisschen älter, 36, aber wir verstehen uns ganz gut. in pokhara ist gerade paragliding-competition 2010 und alle sind aufgeregt. mike kann nicht fliegen, da er mit seinem glider im see gelandet ist und ihn trocknen muss. wir sind mit ihm zur landezone gefahren und haben ein bisschen die competition
beobachtet und viel gekifft. mike und die kinder haben mit seinem glider gespielt.ich habe biswash kennengelernt. er ist 10 jahre alt und hilft manchmal, die glider zu packen.das machen fast alle kinder hier.sie verdienen sich somit ein bisschen geld. nachmittags sind wir mit biswash in das restaurant seiner mutter gegangen und haben "chomwein" gegessen. das sind nudeln mit gemüse,die sehr gut schemcken.die familie ist super. seine schwester alisha ist 11 jahre alt.das
restaurant ist eher ein strassenstand wo oft nur lokals essen.abends gab es eine kleine party an der landingzone. hier waren allerdings nur nepalis, mit denen wir (mike, steve und ich) rum am lagerfeuer getrunken haben.unser taxifahrer hat auch fleissig rum getrunken, konnte aber noch super fahren, während wir alle betrunken und bekifft waren. am nächsten tag habe ich mit steve einen fahrradausflug gemacht. wir sind an einem kleinen hügel vorbeigekommen, an dem viele
mopeds und fahrräder standen und von dessen spitze musik drang. als wir den hügelerklommen hatten, befanden wir uns mitten in einer tanzveranstaltung von einheimische, die uns einluden zu bleiben und mit ihen zu tanzen und zu essen. die kleine mädchen haben sich wahnsinnig gefreut, dass ich mit ihnen getanzt habe. das essen wurde direkt vor ort in riesen töpfen
auf einem lagerfeuer gekocht. es gab curry, reisflakes, und eine art ziegenfleisch. das curry war sehr lecker und wir haben es beide ohne probleme vertragen. dann sind wir noch eine weile geblieben und sind danach zur competition gefahren und haben zugesehen wie die teilnehmer versucht haben bei der spotlanding in einem kreis auf einem ei zu landen. drei haben es
geschafft. die nächsten tage habe ich relxed, gelesen, ein paar infos über trekking eingeholt und abends wie üblich mit den anderen getrunken und gekifft. als ich einmal in einem anderen restaurant gegessen habe, kam ein bulgare und setzte sich neben mich, obwohl noch ziemlich viel frei war. naja, dachte ich, quatschen wir eben ein bisschen, wenns mir zu bunt wird geh ich eben.
er hiess milan und es stellte sich schnell heraus,dass er ein tandem-pilot war. als ich ihm erzählte dass ich keine pilotin bin und sonst auch noch nie geflogen bin, weil mir 70 euro für eine halbe stunde viel zu teuer sind, lud er mich ein, am nächsten tag mit ihm fliegen zu gehen, da er frei hatte und am zum tandemfliegen ja immer noch jemanden braucht. ich war happy... ein flug umsonst!! am nächsten mittag sind wir dann mit dem taxi zum take-off gefahren.die fahrt war abenteuerlich und wohl das gefährlichste am ganzen paragliding. als wir in sarangkot ankamen war ich schon sehr aufgeregt. milan erklärte mir alles und sagte, ich soll einfach rennen, wenn er es sagt.das tat ich dann auch,aberin dem moment kan ein ungünstiger windstoß und wir wurden umgerissen uns sind hingefallen. mein knöchelschmerzete höllisch, das lies aber zum glück gleich
wieder nach. als wir dann endlich in der luft waren, war das erste gefühl sehr komisch. ich fühlte mich wie in einem kettenkarussel und wie als wenn ich einen riesen kater hätte. mir war ein bisschen schlecht, denn es war schon sehr wackelig und um aufzusteigen mussten wir im kreis die thermik ausnutzen. so flogen wir ca. 10 minuten im kreis nach oben. neben
meinem ohr piepte dauernd ein kleines gerät, was durch die schnelligkeit und intensität der piepslaute ansagt, wie schnell man nach oben steigt... wir sind ca. 30 minuten geflogen und ich hab tolle fotos gemacht. die landung war auch nicht schlecht, obwohl wir auf dem po gelandet sind. ich musste erstmal 15 minuten auf dem boden sitzen, da ich mich nicht hinstellen konnte, da das gefühl so komisch war.nach einer cola und 5 zigaretten gings mir besser. am nächsten tag saß ich auf der dachtrasse meines guesthouses und habe gelesen und mir überlegt was ich machen will. habe nicole aus deutschland kennengelernt, die hier lebt und mit ihrem freund john gerade ein spa-resort in der nähe baut. wir haben uns für den abend zum bier trinken verabredet.es sollte eine richtige german-girls-night werden. christophe, ein paraglider aus frankreich, der aber seit 2 jahren in kathmandu wohnt und sehr oft für ein paar wochen nach pokhara zum fliegen kommt, hat mich gefragt, wie ich den flug gestern fand. ich habe ihm begestert erzählt wie toll es war. dann sagte er "hast du lust nochmal zu fliegen?" "klar, super gerne", sagte ich. "na dann zieh dir was anderes an und wir gehen in einer halben stunde los!!" juhu hab ich mir gedacht, nochmal fliegen.aber diesmal nehm ich eine tablette gegen reiseübelkeit. das hat auch wirklich geholfen. wir sind mit dem bus, mit dem die ganzen anderen immer fahren mitgefahren und und mussten nichts bezahlen weil christophe die alle kennt und manchmal für sie arbeitet. der start war super und ich hab mich sehr sicher gefühlt bei christophe. wir sind vielleicht eine stunde geflogen und ich durfte lenken und den glider fliegen, was nicht sehr schwer war. am ende sind wir über dem see geflogen und auf einmal haben wir eine spirale gemacht und sind ca. 200 meter runtergeflogen. wie im kettenkarusell. oh gott, das war was...danach haben wir noch ca. 4 bier in einem kleinen restaurant getrunken uns uns super gut unterhalten, über seine tochter isabell, seine frau, und kathmandu und so weiter. abends haben wir wiedermit den anderen im restaurant bier getrunken und ich hab mit christophe noch auf dem dach weiter bier getrunken und gequascht. am nächsten tag gabs ein riesen gewitter und ich dachte die welt geht unter. abends war ich mit mike bei biswash im restaurant.
er hat sich riesig gefreut dass ich auch mal wieder mitkommen. er hat immer gesagt: "mike, you know, my family is my dad, my mom, alisha, you and phine!" und dann kam "holy"!!! die kinder waren man tag vorher schon total aufgeregt. holy ist ein festival in nepal bei demman sich mit
farbpulver (tika) beschiert und sich mit wasser bespritzt. eine riesen sauerei also. aber es macht wirklich spass, weil jeder, ob alt oder jung an der schweinerei beteiligt ist. ich bin an diesem sonntag morgens aufgewacht weil ich durch einen riesen lärm geweckt wurde, der von der dachterasse her kam. als ich dem nachging, musste ich feststellen, dass die leute aus meinem hostel die menschen auf der strasse von der dacherasse aus mit wasserbomben und wasser aus eimern bewarfen. die anderen auf der strasse versuchten natürlich von unten aus zurückzuschiessen. farbe wurde auch reichlich auf den menschen verteilt. die kinder hatten
einen riesen spass. es gab auch ein paar regeln, an die sich tatsächlich alle hielten. keine farbe in die augen, kein wasser, wenn man es sagt. nach ca. 10 minuten sah ich aus wie die sau. da ich keine farbe gekauft hatte,musste ich runter auf die straße zum tika-mann um mich mit einer ordenltichen portion einzudecken. das war mein tod. die kinder haben mich sofort entdeckt, als ich aus dem guesthouse lief und fanden,dass ich noch ziemlich sauber aussah. zum glück hatte ich alte klamotten angezogen denn ich wurde von allen seiten mit farbpulvre beschmissen. meine ohren, meine haare, mein gesicht, meine hose, mein t-shirt und meine schuhe waren bunt. ich schaffte es ein bisschen farbe zu kaufen, bevor ich auch nochmit den spritzpistolen und wasserbomben beschmissen wurde, die die farbe schön in die kleidung einweichen liess. da aber alle so aussahen machte das nichts. wieder auf dem dach angekommen ging die schlacht weiter - und es war wahrlich eine schlacht. irgendwann kamen zwei israelis auf die dachterasse
und beschimpften uns. sie waren irgendwie sauber geblieben. sie schrien uns an,dass sie das nicht wollten und das wir damit aufhören sollen.wir sagten ihnen, dass wir das nicht machen,denn alle feiern holy und niemand bleibt verschont.auch die omas und opas
beteiligten sich an der schalcht. wir veruschten ihnen zusagen das es ein nationales festival ist und das es heute in ganz nepal gefeiert wird. wenn sie sauber undtrocken bleiben wollen ,sollen sie nac hause gehen,die tür zumachen und erst abends wieder herauskommen. der eine wurde richtig agressiv und began die mülleimer die auf dem dach standen auszukippen, uns mit müll
zu beschmeissen und auch die eimer nach uns zu werfen. die nepalis auf dem dach veruschten ihm zu erklären was es mit dem fest auf sich hat, aber er tobte und schlug um sich. es hätte fast eine schlägerei gegeben, aber wir konnte sie noch verhindern. manche leute verstehen weder spass noch andere kulturen und bräuche. wir liessen uns von dem kleinen zwischenfall nicht beirren und verlagerten unsere schlacht auf die strasse. irgendwann entschieden mike und ich, dass wir mal eine pause und einen kaffee brauchten und veruschten unser glück ein bisschen weiter in lakeside, wo wir steve trafen, der auch sehr bunt aussah. wir wollten nach lakeside reingehen um dort einen kaffee zu trinken, weil wir glaubten, dort würde es nich ganz so doll zugehen. da hatten wir uns leider ziehmlich geirrt. bei der ersten dachterasse wurde ich von einem eimer wasser getroffen und wa bis auf die knochen nass. die ganzen nepali-boys beschmierten uns weiter mit farbe und riefen immer "happy holy!" manchmal verirrte sich eine
hand beim farbe beschmieren an die brüste der mädels; "happy holy"!!!! oh ja!!! zwischen 17.00 und 18.00 uhr legte sich der kampf allmählich und alle gingen nach hause duschen. als ich jedoch im guesthouse duschen wollte gabs natürlich kein warmes wasser mehr. alle anderen hatten nämlich schon geduscht und ich brauchte ca. 30 minuten um den gröbsten dreck und die meisste farbe von meiner haut und meinen haaren zu waschen - mit kalten wasser. buhhh. mike und ich waren abends bei bishwas im restaurant eingeladen. bishwas war total müde,keine spur mehr von 24 houer full power. mein magen war ein bisschen verwirrt, ich glaube von dem ganzen
dreckwasser mit dem die kinder uns bespritzten. sie haben einiges davn auch aus dem abwasserfluss geholt. naja, ich glaubte auf jeden fall mir was eingefangen zu haben.
am nächsten morgen haben steve, flo und ich uns entschieden aufs annapurna basecamp zu gehen. mike zieht morgen alleine los, denn er will es in 6 tagen schaffen, der verrückte. wir haben uns daunenschlafsäcke aund eine daunenjacke ausgeliehen. ich hab mir noch
thermal- unterwäsche gekauft und ein paar handschuhe. am mittwoch den 3. märz sind flo, steve und ich um 10 uhr dann mit dem taxi nach najapul aufgebrochen. von dort aus sind wir dann nach birenthani gelaufen. das war ein weg von 30 minuten.steve brauchte dort schon seine
erste pause. dann gings weiter nach sauli bazar. dort haben wir dann mittag gegessen und sind dann weiter, tausende von stufen bis nach kimche gelaufen. wir kamen gegen fünf uhr dort an und haben in einem kleinen guesthouse geschlafen. die besitzer waren
nicht sehr auf gäste eingerichtet, haben aber schnell die zimmer vorbereitet. für 50 rupien pro zimmer konnten wir dort übernachten. flo und ich haben uns ein zimmer geteilt. die wände waren aus pappe und es gab kein licht, keine dusche und ein dreckiges plumsklo.
die frau des besitzers hat für uns dal baaht gemacht. ich durfte in die küche und zuschauen wie man es kocht. sie hat mir die namen der gewürze und der speisen auf hindi und nepali begebracht und ich habe ihr die englischen namen gesagt. sie konnte kaum
englisch, wir haben uns aber trotzdem super verstanden. nach dem essen haben wir noch einen joint geraucht und haben die ruhe und die berge um uns herum genossen. wir sind gegen neun uhr ins bett gegangen. man kann sonst nicht machen abends, denn es ist
dunkel, oft gibt es kein licht und sonst gibt es auch nichts zu tun. ausserdem wird es kalt und man ist im warem schalfsack am besten aufgeheoben. ausserdem ist man auch extrem müde wenn man den ganzen tag trekken war. man nächsten morgen sind wir vom hahn geweckt wurden und vom klirren der teller,als der hundewelpe der familie die reste des abendessens sauberleckte. wir hatten ein kleines fruehstück und sind dann aufgebrochen für die zweite etappe. mein knöchel tat am ersten tag schon ein bisschen weh, beim laufen, aber nicht sehr schlimm. wir sind dann vom kimche weitere millionen stufen in einer wunderschönen landschaft hinaufgetiegen. in allen dörfern kamen die kinder zu uns gelaufen und fragten nach süßiglkeiten,geld,stiften oder anderen sachen. wir haben in gandruk mittag gegessen. gandruk ist
super schön und eines der größeren dörfer auf dem trek. während man läuft kommt man alle 20 minuten an irgendeiner teestube vorbei. man brauch also kein angst haben zu verdursten. man kann auch überall gefiltertes, abgekochtes wasser kaufen. wir sind bis kimrong khola
gelaufen und haben dort für die nacht halt gemacht. hier gabs dann eine heisse dusche aus dem eimer. flo hat einen föhn dabei, der spinner. aber ich konnte zum glück meine haare föhnen, denn abends wird es richtig kalt. unser zimmer hier hatte noch nicht mal glas in den fenstern. aber der daunenschlafsack ist super warm und es gibt auch immer noch decken in jedem guesthouse. mein knöchel macht immer noch zicken und tut mehr weh. am nächsten morgen hat steve sich einen porter organisiert, der auch mir ein bisschen was an gepäck abgenommen hat. er war taub-stumm,doch ich konnte ein bisschen mit ihm auf zeichensprache unterhalten. wir sind bis nach chomrong hinaufgeklettert. ich hatte immer mehr probleme mit meinem knöchel, vor allem bein down-hill und habe mich in chomrong beim mittagessen entschieden, dass es keinen sinn mehr macht weiter zu gehen, unter permanenten leichten schmerzen. ich hatte mich also
für den abstieg entschieden.dann kam auf einmal patrice, den ich aus pokhara kannte vorbei, er war grad mit einem bekannten auf dem abstieg vom annapurna basecamp.ich habe mich dann entschlossen mit ihnen zurückzulaufen, denn sie wollten an den heissen quellen
halt machen, zu denen ich auch gerne wollten. ich habe mich dann von steve und flo verabschiedet und ihnen viel glück auf dem basecamp gewünscht. wir sind dann ca. 40 mintuen zu den heissen quellen abgestiegen und haben uns dort ein guesthouse genommen.
wir sind dann zu den heissen quellen runtergeklettert. sie liegen direkt an einem fluss, inmitten von bergen, bäumen, und himmel. ein wahnisnniger anblick. wir haben einen joint geraucht und ich hatte einen der besten trips mit gras. das gefühl ist unbeschreiblich, im heissen wasser zu liegen, den kopf in der kühlen luft, die berge, das rauchen des flusses, vogelgezwitscher,
wolken, die wahnisnnig schenll am himmel entlangzuziehen scheinen und die unmöglichsten formen annehmen. ein guter ort um nachzudenken, über sich, die welt, die anderen. die mischung aus heissem wasser, kalter luft, wasserrauschen und wolkenformen lassen die zeit wie
im flug vergehen und die gedanken können sich frei und unkontrolliert entwickeln. man kann stundenlang hier verbringen, baden, rauchen, nachdenken. man denkt man ist der einzigste mensch im universum, der einzigste mensch in den bergen und man möchte nie wieder aufstehen. spätestens wenn es zu dämmern beginnt, muss man aber. wir sind füher gegangen, weil eine horde pubertierender nepali-jungs zum abendlichen bad gekommen ist. ich als weisse frau im bikini war natürlich sehr interessant und wurde die ganze zeit heimlich angeglotzt.
abends gabs dann bier und lecker essen. am nächsten morgen sind wir früh (ich musste um 7 uhr austehen. um sieben!!!) nach "new bridge" gelaufen. dort haben wir eine teepause gemacht. von dort aus gings weiter über "landruk" nach "tolka" bis nach pothana, wo wir uns ein
nettes nachtquartier gesucht haben. hire konnte ich auch endlich wieder eine heisse bucket-shower geniessen. wir haben eine gruppe franzosen getroffen, die auch zum annapurna basecamp hinauf wollte. der älteste von ihnen war 76 jahre und seine frau 74. sie waren
beide super fit. sehr zu beneiden, wenn man in dem alter noch aufs annapurna basecamp raufkommt. am nächsten morgen habe ich meine minztee bei einem atemberaubenden sonnenaufgang mit blick aufs annapurna genossen. dann nochmal schnell haare mit kalten wasser gewaschen und auf gings zur letzten etappe nach "damphus" zum frühstücken. wieder mit grenzenlosem, und vor allem wolkenlosem blick aufs annapurna gebirge. "phedi" war die letzte station des treks. von dort aus haben wir den bus zurück nach pokhara genommen. da
es ziemlich warm war, sind wir auf dem dach mitgefahren. am anfang waren wir alleine und konnte die fahrt von dort oben geniessen. nach und nach wurde der bus aber immer voller und immer mehr nepalis kamen zu uns rauf, bis wir mit ca. 20 einheimischen auf dem
dach des busses, gefaltet nach pokhara gerollt sind. eigentlich ist es am besten auf dem dach zu reisen, denn wenn der bus mal abstürzen sollte, kann man einfach abspringen...
zurück in pokhara waren natürlich alle erstaunt, dass ich nach 5 tagen schon wieder zurück war. ich war sauer, auf mich selber, weil ich es nicht geschafft hatte und wegen meinem blöden knöchel zurück musste, und auf die anderen, die mich alle 5 minuten mit ihren
fragen, was ich denn schon wieder hier mache daran erinnerten. meine schlechte laune steigerte sich bis ich mich ins guesthouse flüchtete. christophe hatte wahrscheinlich mitleid mit mir, dass ich meinen trek abbrechen musste und lud mich am nächsten tag auf einen
"cross country-flug" ein. wir sind 2 stunden geflogen und ich konnte die berge sehen- auf die ich es nicht geschafft hatte. wir sind bis zur "green wall" geflogen so nennen die leute in pokhara einen berg, der durch seine bäume und durch die vegetation von eitem und von
oben aussieht wie eine grosse grüne wand. man kann nicht oft bis dahin fliegen, weil man gutes wetter und gute thermik braucht. wir sind auch durch eine wolke geflogen, was man eigentlich nicht darf, aber es war wahnsinn, denn man fliegt durch weissen nebelund sieht nicht was
kommt. man weis auch nicht wo, wann und wie die wolke aufhört. also fliegt man im ungewissen. das ist ein tolles gefühl,in dem weissen nebel der wolke. auf dem rückweg sind wir noch über der weissen stupa von pokhara, auf der anderen seite des sees geflogen - was auch
verboten ist. naja, es war der beste flug von allen, und ein toller abschluss meiner zeit in pokhara. ich packte am nächsten tag meine ganzen sachen ein, da ich am nächsten morgen nach kathmandu fahren musste. ichhabe ein paar alte wintersachen zu bishwas und seiner familie gebracht und mich gleichzeitig von ihnen verabschiedet. der kleine hatte tränen in den augen und sagte immer zu mir: "oh phine, please dont go. i want you to stay." er war sehr traurig und hat wirklich mit den tränen gekämpft. seine mama war auch sehr traurig. sie hat mir als andenken einen sehr kitschigen armreifen geschenkt. ausserdem wollte sie mich zum essen einladen, aber ich wollte es trotzdem bezahlen. sie sagte, dass es so schön war, das mike und ich immer vorbeigekommen sind, mit den kindern gespielt und hausaufgaben gemacht haben und ihnen so oft süßigkeiten oder andere kleine sachen gekauft haben.sie hat sich immer sehr gefreut wenn wir zum essen kamen und hat sich immer grosse mühe gegeben um uns was leckeres zu kochen. celine ist schon seit2 tagen in kathmandu um ihr visum für indien zu beantragen. die busfahrt am nächsten morgen war die hölle. ich hab mir mit 2 ameikanischen mädels , die ich
auf der strasse vor meinem guesthouse angequatscht hatte ein taxi zum busbahnhof geteilt. der bus war in sehr schlechter verfassung. zum glück war er nicht vollbesetzt. die sitze waren teilweise so kaputt, das man sich kaum richtig setzen konnte. bei mehrern waren die lehnen kaputt, sodass, sobald man sich anlehnte mit samt der lehnen nach hinten umkippte. andere konnte man nicht mehr aufrecht hinstellen. alles klapperte und quitsche und die tür wurde mit einem kleine nagel zusammengehalten,den der busfahrer jedes man wieder rein und raus machen musste wenn er die tür aufmachten. mein sitz war so durchgesessen, dass ich mir während der ganzen fahrt, durch millionen schlaglöcher und huppel, meinen rücken wundschupperte. an schlafen war nicht zu denken, obwohl ich hundemüde war. da ich vergessen hatte valium zu kaufen konnte ich also die fahrt nicht entspannt geniessen. alle saßen festgekrallt in den sitzen im bus und hofften dass der busfahrer wenigstens ausgeschlafen und nicht betrunken war.er gab sein bestes!! an der ersten rast hätte ich liebendgerne einen schnaps
getrunken, doch aus einiger erfahrung, die ich mit nepalischem schnaps bereits gemacht hatte entschied ich mich doch dagegen, da es im bus keine kotztüten gab. nach der ersten rast, begann es unglaublich heiss zu werden im bus. trotz der offenen fenster- es gab ein
paar, die sich noch öffnen liessen- konnte der wind den bus nur minimal kühlen. wegen der offenen fenster kam auch noch zusätzlich der ganze staub und dreck der strasse ein, der sich auf der verschwitzten haut einbrannte. ja, meine lieben,das ist nepal. als wir auf einmal mitten am hang für ca. 30 minuten anhielten, weil irgendwo auf der strecke ein liegengebliebener laster den verkehr behinderte, wunderte sich auch keiner mehr. das war ca. 10 kilometer vor kathmandu. dort endlich angekommen, hielt der bus auch nicht am busbahnhof, wo er eigentlich hätte halten sollen, sondern irgendwo in kathmandu. die busfahrer stiege aus, luden das gepäck ab und sagten wir seinen angekommen - und tschüss! da standen wir, irgendwo in kathmandu und feilschten mit den taxifahrern um den preis. in thamel angekommen, ging ich wieder in mein altes guesthouse. die jungs konnten sich noch an mich erinnern und ich bekam meinen alten spezialpreis. nun lagen noch ca. 4 tage in kathmandu vor mir.
ich habe mirden rest des tages die stadt ein bisschen angeguckt, bin rumgelaufen und bin natürlich gleich wieder von den nepalischen "studenten" angequatscht wurden, die ja nur reden wollten, denn reden ist ja umsonst. jaja, takling is for free. ich kannte die masche
aber schon und hatte keine lust, jetzt 20 minuten mit einem nepali über trekking, etc. zu diskutieren. dann kam emy und rettete mich, indem sie mich einfach in ein restaurant zerrte und entschied, wir haben jetzt dinner. sie kam aus holland, war hier für ein praktikum
in medizin und hatte jetzt ein paar tage zeit, rumzureisen, bevor sie wieder nach hause flog. wir gingen nach dem essen noch in eine barmit livemusik, die wirklich sehr gut war und haben dort tobi kennengelernt, der eigentlich aus deutschland kommt, aber die letzten 6
monate zivi in indien gemacht hatte. so verbrachten wir einen gemütlichen abend,mit viel bier und netten gesprächen. am nächsten morgen waren wir drei zum frühstück verabredet. emy kam danach zu mit ins guesthouse und wir verbrachten einen chilligen tag auf der dachterasse
von tobis bleibe. ich war um 17.00 uhr mit celine vor dem pilgrims buchladen verabredet. als ich da auf sie wartete, sah ich durchs schaufenster joe stehen, den ich auch aus pokhara kannte. ich klopfte ans fenster und er war erfreut mich zu sehen, da er schon dachte er müsse einen langweiligen abend in kathmandu verbringen. er wollte am nächsten tag nach england zurückfliegen. also machten joe, celine, brice, und emy, die wir auch noch trafen die cafes, restaurants und bars von kathmandu unsicher. ich musste ein interview in brices kamera
geben, in dem ich schildern sollte wie jaques (ein franzose aus pokhara, der immer versucht hat mit mir zu flirten und mich rumzukriegen) versucht hat mich rumzukriegen. zum beispiel fragte er mich einmal, ob ich mit auf die geburtstagsparty eines mädchens, dass auch pilotin ist,
kommen würde. diese sollte am take-off sein, oben auf dem berg in sarangkot, wo alle paraglider starten. sie wollten alle dort übernachten. ich sagte ihm, das ich nicht kommen wolle, da ich gary ja gar nicht so gut kenne und sie mich nicht perönlich eingeladen hat.er sagte, dass das
nichts ausmacht und ich ruhig kommen kann. ich überlegte mir ein anderes argument um die einladung von ihm auszuschlagen und meinte, dass alle leute paraglider seine, dazu fast alle franzosen und sie nur über paragliding und auch noch in französisch reden würden und das
niemand mit mir redet. er sagte daraufhin, dass er sich ja die ganze zeit mit mir unterhalten würde: "phine, i will talk to you. we can talk about other things, for example, life, love and sex?". ohje, dachte ich mir, ich will nicht! dann sagte ich- und das war auch wieder ein fehler - ich hätte aber keinen schlafsack, der warm genug ist um draussen zu übernachten, und deswegen kann ich nicht mitkommen. er meinte dann: "thats no problem, you can sleep with me in my seepingbag, that would be nice." nein, sagte ich, nein, ich will nicht!!! und so weiter. es gibt noch mehr jaques renault-geschichten. ein typischer franzose eben.einmal fragte er mich ob ich schon mal einen franzosen geküsst hätte. ich sagte ja, hab ich, und es war schrecklich und wirklich überhaupt nicht toll. da war ich allerdings 14 jahre alt, es war mein erster zungenkuss und wirklich nicht schön. viel zu sabberig. jaques meinte dann, dass ich jetzt und hier die einmalige chance hätte es nochmal zu versuchen um meine meinung vielleicht zu ändern. ich sagte, nein ich will meine meinung aber nicht ändern, ausserdem habe ich einen freund und deswegen knutsche ich nicht. dann sagte er: ja ja,freund hin oder her, ich sei ja im urlaub und ich müsse mal meinen
"german-filter" aus meinem kopf ziehen und ihn mit einem "flirt-filter" austauschen. und so weiter, und so weiter. jaques renault...der franzose. auf jeden fall musste ich die storys vor brices kamera erzählen, weil er sie jaques gerne zeigen wollte. am nächsten tag habe ich mit emy ca. 3 stunden im postoffice von kathmandu verbracht und wir haben ein paket nach hause geschickt. das war ein sehr langwieriger prozess, der am ende auch noch viel teurer war als erwartet. danach habe ich meinen piloten christophe in thamel auf der strasse getroffen und wirsind zusammen zu einem bekannten gegangen, haben mit ihm auf der dachterasse seines guesthouses in der freakstreet bier getrunken, sind dann noch in eine pizzaria gegangen und danach ins "funkey buddha", einem nachtclub, genau gegenüber von meinem guesthouse.
es war lsutig, aber ich konnte die musik nich die ganze nacht hören. am nächsten tag habe ich mir den durbar square angeschaut, bin ein bisschen in der stadt rumgelaufen, habe meinen rucksack wieder mal gepackt und abends celine und brice in einer bar getroffen. celnie und mein
flieger nach delhi geht am selben tag, zur selben zeit. wie werden ein taxi zusammen nehmen und noch ein paar tage in indien zusammen verbringen. am nächsten morgen war ich um 7.30 uhr in celins guesthouse. musste mit dem riktschfahrer streiten, dass er mich fährt. er
wollte horrende summen für die fahrt haben...hab mit celine, brice und pascal gefrühstückt und dann sind wir zum flughafen gefahren. mein flieger hatte ca. 2 stunden verspätung und celine war eine halbe stunde vor mir in indien. das ist reisen in nepal. man weis nie was kommt!!!